Der Kanton St. Gallen will die Produktion von Windenergie massiv ausbauen. Im Jahr 2050 sollen rund 300 Gigawatt Strom mit Windenergieanlagen produziert werden, das entspricht zehn Prozent des jährlichen Stromverbrauchs. Dafür werden 9 bis 12 Windparks benötigt.
Die Regierung hat vor kurzem im Rahmen der Richtplananpassung nun 17 Windeignungsgebiete definiert. Darunter fallen die Gebiete Hamberg/Alvenberg in den Gemeinden Kirchberg und Mosnang, Krinau in den Gemeinden Wattwil, Bütschwil-Ganterschwil und Mosnang sowie Laad in den Gemeinden Wattwil und Eschenbach. Zuvor hatte sie eine umfassende Interessensabwägung zwischen Schutz und Nutzen vorgenommen und ein öffentliches Vernehmlassungs- und Mitwirkungsverfahren durchgeführt. Die Regierung hat damit grossräumige Gebiete festgesetzt, die sich für Windparks eignen. Sie legt aber noch keine konkreten Strandorte für einzelne Windenergieanlagen fest.
Wie der Kanton mitteilt, setzt die Regierung den kantonalen Sondernutzungsplan als Leitverfahren für Windparks von nationalem Interesse fest. Das bedeutet, dass der Kanton die Gesuche für den Bau von Windparks prüft und die Baubewilligung erteilt. Dabei ist für die Regierung die Zusammenarbeit mit den Standortgemeinden und mit weiteren betroffenen Gemeinden sehr wichtig.