Aktuelles
Neuigkeiten aus der region
18. August 2025Der Student Andreas Manser untersucht im Rahmen seiner Masterarbeit an der Pädagogischen Hochschule St. Gallen die gesellschaftliche Akzeptanz von Windenergieanalgen im Toggenburg. Dabei richtet er den Fokus vor allem auf den geplanten Windpark im Älpli Krinau.
Mit einer Umfrage möchte er die Einstellungen, Erwartungen und Bedenken der lokalen Bevölkerung systematisch erfassen. Wie der Student in der Umfrage schreibt, helfen die Antworten, die Sichtweise der betroffenen Bevölkerung sichtbar zu machen und können damit einem wichtigen Beitrag zu einer fairen, transparenten und partizipativen Energiewende leisten.
Mit diesen Link können Sie vom 25. August bis 30. September an der Umfrage teilnehmen. [...]
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6. März 2025Im Dezember 2024 lancierte die FDP Kirchberg eine Petition, die eine vollständige und unvoreingenommene Prüfung des Gebiets Hamberg/Alvensberg als möglichen Standort für Windkraftanlagen verlangt. Nun hat sie die Petition mit über 250 Unterschrifen an den Gemeinderat überreicht.
Es gehe darum, dass Windkraft weder diskussionslos abgelehnt noch um jeden Preis und schnell umzusetzen. Vielmehr solle die Entscheidung, ob in der Gemeinde Kirchberg Windkraft genutzt werden könne, aufgrund von Fakten zu Machbarkeit, Wirtschaftlichkeit und Umweltbelastung getroffen werden. Daher sei eine vollständige und unvoreingenommene Prüfung des Gebietes anzustreben, heisst es in einem Artikel im Toggenburger Tagblatt. [...]
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3. Februar 2025Die Windenergie Schweiz AG mit Sitz in Aarau hat Interesse angemeldet, in einen Windpark im Gebiet Hamberg/Alvensberg in der Gemeinde Kirchberg zu investieren. Nach ersten Erkenntnissen geht die Investorin davon aus, jährlich etwa 55 Gigawattstunden Strom zu produzieren, somit rund 17’000 Haushalte mit Strom versorgt werden könnten. Genaueres kann aber erst nach Abschluss der Windmessungen gesagt werden, die während mindestens einem Jahr gemacht werden müssen (Toggenburger Tagblatt, 30. Januar 2025).
Wie lange es dauern könnte, bis die Windanlagen Strom produzieren, ist derzeit schwierig abzuschätzen. Vor allem auch, weil sich in Kirchberg bereits eine Gruppierung formiert hat, die sich gegen den Windpark ausspricht. Die Investorin Windenergie Schweiz AG ist überzeugt, dass sie mit wissenschaftlichen Fakten und Erfahrungswerten viele Argumente entkräften kann. Die Sichtbarkeit bleibe aber ein subjektives Empfinden. Bei einer öffentlichen Informationsveranstaltung wird das Projekt detailliert vorgestellt. [...]
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22. Januar 2025Der Bund hat die Richtplananpassung 23 des Kantons St. Gallen genehmigt. Somit ist es möglich, in 15 geeigneten Gebieten Windanlagen zu erstellen. Vier davon sind im Toggenburg. Wie geht es hier weiter?
Anders als in anderen Kantonen kann in St. Gallen nicht an einer Bürgerversammlung oder mit einem Referendum gegen einen Windpark vorgegangen werden. Einzig Einsprachen sind möglich, darüber befindet der Regierungsrat. Dessen Entscheide können dann bis ans Bundesgericht gezogen werden
Der Ball liegt im Moment bei den Investoren. Wer sich für einen Standort interessiert, muss während eines ganzen Jahres Windmessungen durchführen. Anhand dieser entscheidet er dann, wie wirtschaftlich der Standort ist und welche Turbinen infrage kommen. Es folgen einen Umweltverträglichkeitsprüfung und die Prüfung der technischen Machbarkeit. Erst danach wird das konkrete Projekt ausgearbeitet, für das ein Bewilligungsverfahren durchgeführt werden muss.
Da bereits seit längerem Investoren für einen Windpark oberhalb Krinau und in Wattwil bekannt sind, ist davon auszugehen, dass erste Projekte im Toggenburg konkret werden könnten.
Toggenburger Tagblatt, 17. Januar 2025 [...]
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16. Dezember 2024Für die FDP Kirchberg ist klar, dass die Windenergie zu einem breit diversifizierten und dezentral produzierten Strommix gehört. Für sie sei wichtig, dass das Thema Windkraft in der Bevölkerung zu Diskussionen führt, zumal Eingriffe in die Natur stets einer Abwägung unterliegen sollten. Eine Verweigerung der Diskussion, ohne dass ein möglicherweise geeignetes Gebiet vertieft geprüft werden soll, sei jedoch verantwortungslos, schreibt sie laut einem Bericht im Toggenburger Tagblatt vom 12. Dezember 2024.
Die FDP Kirchberg startete deshalb am 12. Dezember 2024 eine Petition, welche eine vollständige, unvoreingenommene Prüfung des Windeignungsgebiets am Hamberg/Alvensberg verlangt. Die Petition bedeute ausdrücklich nicht, dass dar Bau von Windkraftanlagen im genannten Gebiet generell befürwortet werde. Es gehe der Ortspartei vielmehr darum, dem Gemeinderat ein möglichst realistisches Bild der öffentlichen Stimmung zu vermitteln. Die Petition kann unter www.windenergie-kirchberg.ch unterzeichnet werden. [...]
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12. September 2024Der Kanton St. Gallen will die Produktion von Windenergie massiv ausbauen. Im Jahr 2050 sollen rund 300 Gigawatt Strom mit Windenergieanlagen produziert werden, das entspricht zehn Prozent des jährlichen Stromverbrauchs. Dafür werden 9 bis 12 Windparks benötigt.
Die Regierung hat vor kurzem im Rahmen der Richtplananpassung nun 17 Windeignungsgebiete definiert. Darunter fallen die Gebiete Hamberg/Alvenberg in den Gemeinden Kirchberg und Mosnang, Krinau in den Gemeinden Wattwil, Bütschwil-Ganterschwil und Mosnang sowie Laad in den Gemeinden Wattwil und Eschenbach. Zuvor hatte sie eine umfassende Interessensabwägung zwischen Schutz und Nutzen vorgenommen und ein öffentliches Vernehmlassungs- und Mitwirkungsverfahren durchgeführt. Die Regierung hat damit grossräumige Gebiete festgesetzt, die sich für Windparks eignen. Sie legt aber noch keine konkreten Strandorte für einzelne Windenergieanlagen fest.
Wie der Kanton mitteilt, setzt die Regierung den kantonalen Sondernutzungsplan als Leitverfahren für Windparks von nationalem Interesse fest. Das bedeutet, dass der Kanton die Gesuche für den Bau von Windparks prüft und die Baubewilligung erteilt. Dabei ist für die Regierung die Zusammenarbeit mit den Standortgemeinden und mit weiteren betroffenen Gemeinden sehr wichtig. [...]
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23. August 2024Das Gebiet Hamberg/Alvensberg in der Gemeinde Kirchberg ist vom Kanton St. Gallen als möglicher Standort für die Nutzung von Windenergie definiert worden. Im Rahmen des Richtplans wollte der Kanton das Gebiet zum potenziellen Standort erheben und den Status von der Stufe «Vorprüfung» auf die Stufe «Festsetzung» anpassen.
In diesem Prozess konnte der Kirchberger Gemeinderat im Rahmen der zweiten Anhörung eine Stellungnahme beim Kanton einreichen. Er stehe einer unvoreingenommenen Prüfung offen gegenüber, schrieb der Gemeinderat. Er ersuchte den Kanton um eine Ergänzung des Steckbriefs zum Eignungsgebiet Hamberg/Alvensberg. Es soll festgeschrieben werden, dass bei der Standortwahl eines möglichen Energieprojekts die Abstände zum Siedlungsgebiet zu prüfen und zu berücksichtigen seien.
Nun muss abgewartet werden, ob der Kanton St. Gallen das Gebiet Hamberg/Alvensberg tatsächlich als Windenergiegebiet im kantonalen Richtplan festsetzen wird. [...]
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12. März 2024Die Pläne des Kantons St. Gallen, auf dem Älpli in Krinau einen Windpark zu ermöglichen, führte zu einer Abstimmung in der Gemeinde Wattwil. Eine Initiative hat gefordert, im kommunalen Baurecht einen Mindestabstand von 700 Metern zwischen Windrädern und Wohnhäusern zu verankern.
Im Vorfeld der Abstimmung wurde heftig diskutiert und argumentiert. Am Abstimmungssonntag im Februar 2024 war das Resultat deutlich: 60.8 Prozent der Stimmenden sprachen sich gegen die Initiative aus. Der geforderte Passus wird nicht ins Baureglement aufgenommen. Das Vorhaben des Kantons hat eine erste Hürde genommen.
Die Initianten, zu denen der Verein Älpli Gegenwind gehört, war enttäuscht über das Resultat. Die Initiative habe aber den Dialog in der Bevölkerung angeregt. Sie würden weiterhin in der Thematik am Ball bleiben, die Versprechen der Behörden kritisch prüfen und sich für eine sinnvolle Energiepolitik einsetzen. [...]
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Neuigkeiten aus der schweiz
27. August 2025In unserer Luft liegt viel Potenzial für die Herstellung von Strom. Heute deckt die Windenergie erst 0,2 % des Schweizer Strombedarfs, im Jahr 2050 sollen es laut Energiestrategie des Bundes 7 % sein. Der Vorteil von Windenergieanlagen: Sie liefern zwei Drittel ihres Stroms im Winterhalbjahr, also genau dann, wenn die Schweiz mehr Energie zum Heizen und für die Beleuchtung braucht. Windkraft gilt damit als ideale Ergänzung zu Wasserkraft und Photovoltaik. Doch einige Vorurteile halten sich ziemlich hartnäckig. Was ist dran?
Der Wind bläst enorm unregelmässig. Das ist keine verlässliche Energiequelle.
Es stimmt schon: Mal weht der Wind stärker, mal schwächer. Das macht die Auswahl der besten Standorte, an denen eine gewisse Produktion auch langfristig garantiert werden kann, umso wichtiger. Heutige meteorologische Systeme ermöglichen schon drei bis vier Tage im Voraus eine präzise Windprognose und so auch eine genaue Produktion von Windenergie. Dabei müssen auch die starken Konsumschwankungen von Tag zu Tag oder gar innert Stunden berücksichtigt werden.
Das Unternehmen Juvent hat in diesem Bereich eine langjährige Erfahrung, denn seit 1996 betreibt es einen Windpark auf dem Mont Soleil und auf dem Mont Crosin und produziert so erneuerbare Energie – lokal und nachhaltig. Vor der letzten Bauphase 2016 rechnete das Unternehmen dank 16 Windrädern eine jährliche Produktion von 70 GWh. Das entspricht dem Verbrauch von rund 15’500 Haushalten. 2017 produzierte die Anlage 74 GWh, im Folgejahr 67 GWh und 2019 82 GWh. Bei natürlichen Ressourcen sind Schwankungen von Jahr zu Jahr normal. Dennoch zeigen diese Zahlen, dass Juvent die Ortsbedingungen sehr genau kennt.
Die Schweiz ist aufgrund der Topographie und des Klimas nicht für die Erzeugung von Windstrom geeignet.
Als in den 1990er-Jahren in Europa die Entwicklung der Windenergie startete, standen die Regionen an den Meeresküsten im Fokus. Die Windenergieanlagen wurden für flache Landschaften mit starken Winden gebaut. Mit dem raschen Ausbau der Windenergie waren die Standorte an den Küsten besetzt und man ging dazu über, die Windenergie auch im Binnenland zu nutzen. Um dort wirtschaftlich produzieren zu können, mussten die Windenergieanlagen entsprechend angepasst werden: Höhere Masten und grössere Rotoren machen auch an windschwächeren Standorten eine effiziente Nutzung der Windenergie möglich. Dank dieser technischen Entwicklung sind zahlreiche Regionen der Schweiz für die Windenergienutzung interessant geworden. Der Wind macht nicht Halt an den Schweizer Grenzen. In den Nachbarregionen in Frankreich und Deutschland wird die Windenergie bereits viel stärker genutzt als in der Schweiz.
Windenergieanlagen drücken auf die Immobilienpreise in ihrer Umgebung.
Die Firma Wüest Partner wurde vom Bundesamt für Energie und der Abteilung Energie des Kantons Thurgaus mit der Untersuchung der Preiswirkung von Windenergieanlagen auf Einfamilienhäuser beauftragt. Untersucht wurden dabei nicht nur Handänderungen in der Umgebung bestehender, sondern auch geplanter und in der Öffentlichkeit bekannter Anlagen. Denn Unsicherheit herrscht vor allem in der frühen Phase eines Projekts. Die Untersuchung kommt zum Schluss, dass keine statistisch erkennbaren Preissteigerungen oder -senkungen festgestellt werden können. Aufgrund des heutigen Kenntnisstandes lässt sich wissenschaftlich also keine Wertverminderung von Immobilien nachweisen. Die Einschätzung, wie sich die Windenergienutzung auswirkt, hängt von der Einstellung der Bevölkerung ab. Diese kann positiv oder negativ beeinflusst werden.
Windenergieanlagen sind eine tödliche Falle für Vögel und Fledermäuse.
Ohne Schutzmassnahmen können Windenergieanlagen tatsächlich zur tödlichen Falle für Vögel und Fledermäuse werden. Mit einer frühzeitigen Voruntersuchung des Standortes durch Fachexpertinnen oder Fachexperten lassen sich ungeeignete Standorte ausschliessen. Dabei analysieren sie die zur Verfügung stehenden Daten der Vogelwarte Sempach und der kantonalen Fledermausverantwortlichen. Bei grundsätzlich geeigneten Standorten untersuchen Windenergieunternehmen in einer Umweltverträglichkeitsprüfung mögliche Konflikte mit Vögeln und Fledermäusen detaillierter.
Von der Kollisionsgefahr sind Zugvögel und Segler wie z. B. Greifvögel besonders betroffen. Vögel können mit Rotorblättern und Masten von Windenergieanlagen kollidieren. Fledermäuse sind ebenfalls durch die Rotoren gefährdet. Viele Fledermäuse machen grosse Jagdausflüge, andere migrieren quer durch Europa. Ihre Echo-Ortung versagt bei der hohen Geschwindigkeit der Rotoren. Dank Ultraschallnachweis bei Fledermäusen sowie Radar und Videotechnologie bei Vögeln können in Windpärken Flugaktivitäten aufgezeichnet werden. Kollisionen können angeeigneten Standorten durch zeitliche Abstellungen auf ein verträgliches Mass gesenkt werden.
Hier können Sie eine Broschüre über Windenergie herunterladen
Quelle: EnergieSchweiz [...]
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21. August 2025Die Windpark Wartau AG plant in der Gemeinde Wartau einen Windpark mit drei Windenergieanlagen. Grundlage für den Bau ist ein kantonaler Sondernutzungsplan. Das kantonale Amt für Raumentwicklung und Geoinformation hat das Verfahren nun gestartet.
Die Windpark Wartau AG plant in der Gemeinde Wartau im Gebiet zwischen der Bahnlinie und der Autobahn einen Windpark mit drei Anlagen. Sie hat dafür beim Kanton ein Gesuch für einen kantonalen Sondernutzungsplan eingereicht. An der Windpark Wartau AG sind die Elektro- und Wasserkorporation Wartau, das lokale Immobilienbüro TBB Immobilien AG, die Ortsgemeinde Wartau, die politische Gemeinde Wartau und Aktionärinnen und Aktionäre aus der Gemeinde beteiligt. Das Grundstück für den Windpark ist im Eigentum der Ortsgemeinde Wartau.
Grundlage für Planungen und Bau des Windparks ist ein kantonaler Sondernutzungsplan. Das zuständige Amt für Raumentwicklung und Geoinformation startet nun mit dem Verfahren. Ziel ist es, die raumplanerischen und planungsrechtlichen Voraussetzungen für den Bau und Betrieb des Windparks Wartau zu schaffen.
Nach der Vorprüfung der Planunterlagen lädt das Amt für Raumentwicklung und Geoinformation die Standortgemeinde zur Vernehmlassung ein. Anschliessend startet das öffentliche Mitwirkungsverfahren. Nach allfälligen Anpassungen legt der Kanton den Sondernutzungsplan, den Umweltverträglichkeitsbericht und das Baugesuch öffentlich auf. Nachdem die Regierung die Einsprachen behandelt hat, genehmigt sie den Sondernutzungsplan und erteilt die Baubewilligung in einem Gesamtentscheid. Wenn der Gesamtentscheid eröffnet wird, beginnt die Frist für das Rechtsmittelverfahren. Sobald die Baubewilligung und der Sondernutzungsplan rechtskräftig sind, kann die Gesuchstellerin mit dem Bau des Windparks beginnen. Mit diesem Verfahren stellt die Regierung sicher, dass sämtliche Betroffene sich in das Verfahren einbringen können.
Windeignungsgebiet im Richtplan festgesetzt
Die Regierung hat mit der Richtplananpassung 23 im ganzen Kanton 15 Windeigungsgebiete zur Windenergienutzung festgesetzt. Darunter auch das Eignungsgebiet «Weite-Valpilär», das den Windparkperimeter in Wartau umfasst. Im März 2025 hat die Windpark Wartau AG eigene Windmessungen abgeschlossen. Diese ergaben ein jährliches Ertragspotential von etwa 30 GWh pro Jahr. Damit könnten rund 7’500 Haushalte mit erneuerbarer Energie beliefert werden.
Quelle: Kanton St.Gallen [...]
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12. Mai 2025Die Rheinebene zwischen Trübbach und Sevelen ist eines des windreichsten Gebiete in der Ostschweiz. Hier sind drei Windräder geplant, die zwischen der Heuwiese und dem Dorfeingang Trübbach installiert werden sollen. Messungen haben nicht nur ein grosses Windpotenzial bestätigt. Daraus wurde die Folgerung gezogen, dass der Standort ideal sei, um Windenergie auf nachhaltige und wirtschaftlich sinnvolle Weise zu nutzen.
Das Projekt ist mittlerweise über die Region hinaus bekannt. Denn der geplante Windpark in der Rheinau ist schweizweit das erste Windenergieprojekt, das von der öffentlichen Hand gemeinsam mit der Bevölkerung betrieben werden soll. Hier lesen Sie, was hinter dem Projekt steht und wie es realisiert werden soll. [...]
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15. Januar 2025Der Bund hat die Richtplananpassung 23 des Kantons St. Gallen genehmigt. Somit können potenzielle Investorinnen und Investoren Projekte für Windpärke planen und die notwendigen Bewilligungsverfahren einleiten. Weitere Informationen lesen Sie in der Medienmitteilung des Kantons St. Gallen und im Artikel des Toggenburger Tagblatts. [...]
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Neuigkeiten aus der ganzen welt
4. September 2025Die Neuinstallationen von Windkraftanlagen in Europa bleiben für das laufende Jahr 2025 hinter den Erwartungen zurück. Das teilte der Verband WindEurope mit. Europaweit wurde im ersten Halbjahr eine Windkraftleistung in Höhe von 6,8 Gigawatt eingerichtet. Innerhalb der 27 EU-Staaten lag der Wert bei 5,3 Gigawatt. „Das ist weniger als erwartet und bei weitem nicht genug, um die Energiesicherheits- und Klimaziele der EU für 2030 zu erreichen“, sagte WindEurope.
Der Verband war für das gesamte Jahr 2025 davon ausgegangen, dass sich die Leistung neuer Windräder in Europa auf 22,5 Gigawatt belaufe. Nun senkte er seine Prognose auf 19 Gigawatt. Für die EU rechnete er mit 17 Gigawatt und senkte die Erwartung auf 14,5 Gigawatt. „Weniger Windkraft ist eine schlechte Nachricht für Europas Wettbewerbsfähigkeit. Die europäische Industrie braucht billigen Strom, um mit China und den USA konkurrieren zu können“, hiess es.
Deutschland führt das Ranking an
In Deutschland allerdings sind in den ersten sechs Monaten des Jahres so viele Windkraftanlagen gebaut worden wie sonst nirgendwo in Europa. Wie aus den Daten von WindEurope hervorgeht, liegt Deutschland auf Platz 1 – mit neu errichteten Windrädern an Land und auf See mit einer Gesamtleistung von rund 2,2 Gigawatt. Das machte 42 Prozent der gesamten neu errichteten Windkraftleistung in der EU aus.
„Mit Ausnahme Deutschlands unternehmen die meisten europäischen Länder nicht genug, um mehr Windkraft zu bauen“, so der Verband. „Dies liegt vor allem daran, dass Deutschland als erstes Land die hervorragenden neuen EU-Genehmigungsvorschriften konsequent umgesetzt hat“, so der Verband weiter.
Schlechte Genehmigungspraxis in Europa
Im Rest Europas hingegen schneide die Genehmigungspraxis deutlich schlechter ab. Keines der 26 weiteren EU-Länder genehmigt laut WindEurope neue Windparks innerhalb der Frist von 24 Monaten. „In vielen Ländern verschlechtert sich die Genehmigungspraxis sogar. Und mit der Einführung sogenannter Förderzonen für Erneuerbare Energien sorgen einige Länder eher für Verwirrung als für Vereinfachung“, hiess es.
Probleme beim Ausbau seien etwa ein geringes Tempo bei der Elektrifizierung, Engpässe im Stromnetz sowie anhaltende Genehmigungsprobleme. Einschränkungen bei der Netz- und Hafenkapazität und der Verfügbarkeit von Schiffen behinderten den Ausbau der Offshore-Windenergie.
Europäische Windkraft muss ausgebaut werden
WindEurope rechnet damit, dass die EU bis 2030 über eine installierte Windkraftkapazität von 344 Gigawatt verfügen wird. Bis 2030 sollen Erneuerbare Energien 42,5 Prozent des Gesamtenergieverbrauchs in der EU ausmachen. Um dieses Ziel zu erreichen, muss unter anderem Windkraft deutlich ausgebaut werden – laut WindEurope muss sie dafür 425 Gigawatt Kapazität bieten.
„Wir gehen davon aus, dass sich der starke Ausbau auch über 2030 hinaus fortsetzen wird“, so der Verband. Die Regierungen müssten jedoch der Elektrifizierung der Industrie, dem Ausbau und der Modernisierung der Stromnetze, Investitionen in die Hafeninfrastruktur und der vollständigen Umsetzung der neuen Genehmigungsvorschriften der EU Vorrang einräumen.
Quelle: Tagesschau.de [...]
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11. Juni 2025Unsere Nachbarländer machen sich schon lange den Wind zunutze und produzieren damit Strom. In den Nachbarregionen in Frankreich und vor allem in Süddeutschland produzieren rund 8000 Windenergieanlagen bereits Strom. Als Vergleich: In der Schweiz sind es gerade einmal 47. Und die gute Nachricht: Der Wind stoppt nicht an den Schweizer Grenzen!
Windenergie ist eine erprobte Technologie. Im Saarland, rund eineinhalb Mal so gross wie der Kanton Freiburg, produzieren über 200 Windenergieanlagen Strom. Im Bundesland Rheinland-Pfalz, rund so gross wie das Schweizer Mitteland, sind es rund 1800 Windenergieanlagen. In Österreich, das doppelt so gross wie die Schweiz ist, ernten über 1400 Anlagen Strom.
Das zeichnet sich in den Statistiken ab. Windkraft deckt bereits 20 % des Stromverbrauchs Europas. Sowohl in Europa wie auch weltweit ist die Windenergie seit mehr als 10 Jahren die erneuerbare Energiequelle, deren Nutzung am schnellsten vorangetrieben wird.
Die unterschiedlichen Windaufkommen in den Regionen der Schweiz ergänzen sich, sodass stets in einer oder mehreren Regionen Windstrom produziert wird. Dasselbe gilt auch für die verschiedenen Regionen in unseren Nachbarländern und der EU. In Österreich, wo ebenfalls 60 % des Strombedarfs mit Wasserkraft gedeckt wird, beträgt der Windstromanteil 14 %. Dieser wird von rund 1400 Windenergieanlagen produziert. Das Land ist doppelt so gross wie die Schweiz und zählt gleich viel Einwohnende. In der Schweiz dagegen produzieren nur 41 Anlagen Windstrom. Damit wird weniger als 1 % des Strombedarfs gedeckt.
Quelle: Suisse Eole [...]
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